Beratungslösung – SAP S/4 HANA2022-02-22T18:57:53+00:00

SAP S/4HANA Transformation

Beschleunigen Sie die Digitalisierung in ihrem Unternehmen und sorgen Sie für effizientere Prozesse, indem Sie mit Unterstützung von Draxinger & Lentz SAP S/4HANA in Ihrer Organisation einführen.

SAP S/4HANA Transformation

Beschleunigen Sie die Digitalisierung in ihrem Unternehmen und sorgen Sie für effizientere Prozesse, indem Sie mit Unterstützung von Draxinger & Lentz SAP S/4HANA in Ihrer Organisation einführen.

Die Einführung von SAP S/4HANA bietet Ihnen zahlreiche Chancen

SAP S/4HANA liefert Ihnen einen ganzheitlichen und integrierten Ansatz Ihre Geschäftsprozesse effizienter und intelligenter zu gestalten. Über die kompletten End-to-End-Prozesse hinweg bietet SAP S/4HANA die Möglichkeit die digitale Transformation in Ihrem Unternehmen voranzutreiben. Anders als der Vorgänger SAP R/3, unterstützt SAP S/4HANA den Einsatz neuartiger digitaler Technologien wie RPA, Machine Learning und KI.

Die Daten werden auf der neuen SAP HANA Datenbank verstärkt im Arbeitsspeicher und nicht mehr auf der Festplatte gespeichert. Dies führt zu einem beschleunigten Daten-Zugriff und ermöglicht eine zügigere Analyse größerer Datenmengen. Anwender haben Zugriff auf Live-Daten und können so Echtzeit-Reportings bzw. Echtzeit-Analysen erstellen. SAP S/4HANA bietet die Möglichkeit durch die Nutzung von digitalen Technologien Prozesse zu optimieren und an geeigneter Stelle zu automatisieren. Dadurch werden Prozessdurchlaufzeiten minimiert und die Mitarbeiter können sich verstärkt auf ihre wertschöpfenden Aufgaben konzentrieren. Im Ergebnis erhält man eine entschlackte Prozesslandschaft mit harmonisierten, vereinfachten sowie automatisierten Prozessen.

Wesentliche Neuerungen in SAP S/4HANA auf einem Blick

Universal Journal (ACDOCA)

Universal Journal (ACDOCA)

Zusammenfassung der Daten aus den unterschiedlichen Belegen (z.B. Hauptbuchhaltung, Controlling, Anlagenbuchhaltung) in einer Tabelle (ACDOCA)

Live-Daten

Live-Daten

Vorteile des Universal Journal ermöglicht Echtzeit-Reporting und -Analysen

Business Partner

Business Partner

Auflösung getrennter Sichten und Zusammenführung in der Sicht des Geschäftspartners

Unterstützung digitaler Technologien

Unterstützung digitaler Technologien

SAP S/4HANA ermöglicht Einsatz von RPA, maschinellem Lernen, KI und weiteren digitalen Technologien

Benutzerfreundlichere Bedienung

Benutzerfreundlichere Bedienung

intuitivere Benutzeroberfläche dank SAP Fiori Apps sowie geräte- und standortunabhängige Nutzung

Flexibilität und Personalisierung

Flexibilität und Personalisierung

Kern des ERP-Systems reduziert auf wesentliches, je nach Bedarf können weitere SAP-Anwendungen hinzugefügt werden

Integrierte Wertströme

Integrierte Wertströme

Integration durch standardisierte End-to-End-Prozesse, weg von Modul- und Silo-basiertem Denken

Optimierung und Standardisierung von Finanzprozessen

Optimierung und Standardisierung von Finanzprozessen

Zusammenfassung der Belege im Universal Journal, Unterstützung digitaler Technologien und Fokus auf das Denken in End-to-End-Prozessen fördert die Optimierung und Standardisierung von Finanzprozessen

Universal Journal (ACDOCA)

Universal Journal (ACDOCA)

Zusammenfassung der Daten aus den unterschiedlichen Belegen (z.B. Hauptbuchhaltung, Controlling, Anlagenbuchhaltung) in einer Tabelle (ACDOCA)

Live-Daten

Live-Daten

Vorteile des Universal Journal ermöglicht Echtzeit-Reporting und -Analysen

Business Partner

Business Partner

Auflösung getrennter Sichten und Zusammenführung in der Sicht des Geschäftspartners

Unterstützung digitaler Technologien

Unterstützung digitaler Technologien

SAP S/4HANA ermöglicht Einsatz von RPA, maschinellem Lernen, KI und weiteren digitalen Technologien

Benutzer-freundlichere Bedienung

Benutzerfreundlichere Bedienung

intuitivere Benutzeroberfläche dank SAP Fiori Apps sowie geräte- und standortunabhängige Nutzung

Flexibilität und Personal-isierung

Flexibilität und Personalisierung

Kern des ERP-Systems reduziert auf wesentliches, je nach Bedarf können weitere SAP-Anwendungen hinzugefügt werden

Integrierte Wertströme

Integrierte Wertströme

Integration durch standardisierte End-to-End-Prozesse, weg von Modul- und Silo-basiertem Denken

Optimierung und Standard-isierung von Finanz-prozessen

Optimierung und Standardisierung von Finanzprozessen

Zusammenfassung der Belege im Universal Journal, Unterstützung digitaler Technologien und Fokus auf das Denken in End-to-End-Prozessen fördert die Optimierung und Standardisierung von Finanzprozessen

Unser Leistungsspektrum für Ihre erfolgreiche SAP S/4HANA Transformation

Sie erhalten von uns ein auf Ihre Gegebenheiten und Bedürfnisse maßgeschneidertes Vorgehen. Daher stimmen wir die folgenden Phasen individuell auf Ihr Unternehmen ab:

Ein Auszug unserer SAP S/4HANA Expertise

Die Profitcenter-Rechnung ist ein mächtiges Werkzeug für Unternehmen, um ihre Strategie und die daraus resultierenden Führungsaufgaben in der IT-Landschaft abzubilden. Damit unterstützt die Profitcenter-Rechnung die strategische Neuausrichtung von Unternehmen auf eine dynamische Art und Weise und hilft so, in einer VUCA-Welt erfolgreich zu sein.

Sie bietet eine integrierte Sicht auf das interne und externe Rechnungswesen und ist damit die optimale Basis für die Abbildung von Managementverantwortlichkeiten. So entsteht eine übersichtliche und konsistente Datenbasis, die vertrauenswürdig ist und dem Management die Verknüpfung von individuellen Verantwortlichkeiten mit der Gesamtunternehmensleistung erleichtert.

Integration der Profitcenter-Rechnung in das Universal Journal

In SAP S/4HANA wird die Profitcenter-Rechnung standardmäßig im Universal Journal abgebildet, was zu einer harmonisierten Sicht auf die Finanzdaten des Unternehmens führt. Im Vergleich zum früheren SAP ECC sind Profitcenter nun ein Kontierungsobjekt im Beleg und haben die gleiche Position wie ein Konto, während in SAP ECC die Profitcenter-Rechnung ein eigenes Modul mit eigenen Tabellen und statistischer Buchhaltung war.

Leider ist das Universal Journal nicht für Planungsfragen ausgelegt. Daher ist es notwendig, die Profitcenter-Rechnung nach den eigenen Anforderungen zu konzipieren. Die Planung in SAP S/4HANA kann mit verschiedenen Ansätzen erfolgen, z.B. mit SAP BPC, SAP BW oder der SAP Analytics Cloud als webbasierte Plattform.

Auch die Segmentreorganisation, die die Neuzuordnung bestehender Strukturen innerhalb der Profitcenter-Rechnung ermöglicht, ist in SAP S/4HANA nun komplexer. Wenn Unternehmen auf SAP S/4HANA umsteigen wollen, müssen Manager daher sicherstellen, dass die Strategie von Grund auf neu abgebildet wird, denn eine nachträgliche Umstrukturierung ist zeit- und kostenaufwändig.

Mit der Einführung von SAP S/4HANA verfolgt SAP das Ziel, die Nachteile und Probleme der Ergebnisrechnung in SAP ECC zu beheben. Daher hat die Einführung von SAP S/4HANA zu vielen Änderungen in der Ergebnisrechnung geführt. Zuvor war die buchhalterische Ergebnisrechnung nur mit wenigen Funktionen verfügbar. Da sich der Fokus in SAP S/4HANA nun auf die kontenbasierte Ergebnisrechnung verlagert und auf das Universal Journal als eine einzige Quelle der Wahrheit setzt, ist die Margenanalyse nun transparenter, einfacher zu bedienen und erfüllt die Anforderungen an ein effizientes Management-Reporting. Die kostenbasierte Profitabilitätsanalyse ist jedoch auch in SAP S/4HANA weiterhin anwendbar, wird aber nicht empfohlen. Die größere Abstimmbarkeit zwischen den ehemals getrennten Modulen FI und CO ist einer der größten Vorteile von SAP S/4HANA innerhalb der Margenanalyse. Durch die Verwendung des Universal Journals ist nun eine 1:1-Sicht auf die Daten gegeben, da nur eine Tabelle (ACDOCA) die Quelle für das Reporting ist (Single-Source-of-Truth). Daher ist die Berichtserstellung mit SAP S/4HANA nun deutlich schneller und es sind mehrdimensionale Sichten möglich.

Rentabilitätsanalyse im Universal Journal enthalten (Tabelle ACDOCA)

Die neuen Möglichkeiten in SAP S/4HANA machen die Margenanalyse noch leistungsfähiger und zuverlässiger, weshalb Manager sie nicht verpassen sollten. Einige Fallstricke können jedoch zum Scheitern führen und eine unzureichende Nutzung der neuen Möglichkeiten zur Folge haben. Aus unserer Erfahrung heraus empfehlen wir Entscheidern, die Umstellung strategisch anzugehen. Beim Aufbau einer Margenanalyse müssen drei Dinge besonders beachtet werden. Die Margenanalyse muss auf das Steuerungsmodell und die Wertströme müssen auf die GuV-Rechnung abgestimmt sein. Es ist also entscheidend, Steuerungsprinzipien zu berücksichtigen und Gestaltungsprinzipien abzuleiten. Darüber hinaus müssen sich Unternehmen mit kalkulatorischen Kosten auseinandersetzen, die bisher als ein Wertstrom in die Ergebnisrechnung liefen. Auch Erlösschmälerungen wie Rabatte oder Boni müssen gezielt abgestimmt werden.

Bevor eine bestehende SAP-Lösung auf S/4HANA migriert oder von Grund auf neu implementiert wird, stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die passende Bereitstellungsoption zu wählen, die am besten zu den Geschäftsanforderungen und der Prozesslandschaft passt. Während im früheren SAP ERP-System die On-Premise-Lösung mehr oder weniger der einzige Weg war, ändert sich dies mit SAP S/4HANA. Unternehmen können nun zwischen drei Bereitstellungsoptionen wählen, die alle ihre spezifischen Vorteile haben und je nach den Anforderungen des Unternehmens sinnvoll sein können: die On-Premise-Version und zwei Cloud-Versionen, eine als Private Cloud und eine als Public Cloud.

Bereitstellungsoptionen für SAP S/4HANA

SAP S/4 HANA Public Cloud ist eine ERP-Lösung mit standardisierten Anwendungen auf Basis von Best Practices. Standardprozesse, wenig bis keine Anpassungen; daher einfach einzurichten und in Betrieb zu nehmen. Wenig Unklarheit, wie ein Prozess gestaltet werden soll. Unternehmen müssen sich an den Standard halten, daher wird nicht viel Personal benötigt, um das System zu pflegen und die Lösungen anzupassen.

Im Gegensatz zur Public Cloud handelt es sich bei der Private Cloud Edition um eine Mischform aus der Cloud- und On-Premise-Lösung von SAP S/4HANA. Daher sind Code-Änderungen möglich und es besteht voller IMG-Zugriff. Unternehmen können Prozesse freier gestalten, sie können ihre ERP-Prozesse stärker an ihre betrieblichen Abläufe anpassen.

Die On-Premise-Lösung von SAP S/4 HANA bietet das volle Spektrum an ERP-Funktionalitäten: Flexibilität in der Prozessgestaltung, Customizing (voller IMG) ist verfügbar, Entwicklungen und Quellcode-Modifikationen sind möglich sowie ein Schnittstellen-Management. Diese Lösung wird mit einem eigenen Rechenzentrum oder von einem Drittanbieter verwaltet.

Die Komplexität von Geschäftsfunktionen und die Zunahme von Funktionskosten ist ein steuerungsrelevantes Thema in zahlreichen Unternehmen. Die konsequente Nutzung von SAP-Funktionsbereichen kann dieses wichtige betriebswirtschaftliche Steuerungsthema unterstützen. Grundsätzlich ist ein Funktionsbereich ein Zuordnungsmerkmal in SAP, das Erlöse und betriebliche Aufwendungen nach Funktionen aufgliedert, um die Anforderungen des Umsatzkostenverfahrens für die externe und/oder interne GuV zu erfüllen. Aus rechtlicher Sicht wie IFRS oder Local GAAP ist die Verwendung von Funktionsbereichen wie Umsatz, COGS, Vertriebskosten, allgemeine Verwaltung und sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen ausreichend.

Eine Detaillierung dieser Funktionsbereiche nach den jeweiligen Anforderungen der Unternehmenssteuerung würde jedoch den Informationsgehalt erhöhen und weitere Steuerungsmöglichkeiten sowohl für die Funktionskosten als auch für die interne GuV ermöglichen. Während in SAP ECC das Umsatzkostenverfahren ein spezielles Ledger erforderte, sind mit S/4HANA alle Daten vollständig in das Universal Journal (ACDOCA) integriert. Somit können Gesamtkostenverfahren und Umsatzkostenverfahren parallel im Universal Journal organisiert werden.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist das Funktionskostencontrolling ein Teil des operativen Controllings und umfasst die Planung, Steuerung und das Kostenmanagement von Unternehmensfunktionen wie IT, Marketing oder Personal. In vielen Unternehmen gewinnt das Controlling dieser Funktionen aufgrund der höheren Komplexität der Unternehmensfunktionen und der steigenden Funktionskosten an Bedeutung. Auf Unternehmensebene mangelt es jedoch häufig an Funktionskostentransparenz, z.B. durch dezentrales Management oder inkonsistente Funktionskostendefinitionen. Ein strukturiertes und systemgestütztes Funktionskostencontrolling kann daher sinnvoll sein.

Generell können mit dem Funktionskostencontrolling wichtige Ziele verfolgt werden. Es hilft Unternehmen, ein zentrales und verantwortliches Kostencontrolling der globalen Funktionen aus Unternehmenssicht zu schaffen. Einheitliche, umfassende und konsistente Datenstrukturen und Werteflüsse tragen zu einem standardisierten und konsistenten Reporting der Funktionskosten bei. Damit haben Unternehmen Potenziale zur Steigerung der Kosteneffizienz.

Um die Funktionskosten eines Unternehmens transparenter darzustellen, ist es ratsam, Funktionsbereiche in SAP S/4HANA als Instrument des Funktionskostencontrollings zu nutzen, um steuerungsrelevante Funktionen darzustellen. Die Strukturierung der Funktionskosten nach diesen Funktionsbereichen bildet die Datenbasis für ein aktives Funktionskostencontrolling und Benchmarking. Dazu müssen alle Controlling-Objekte des Unternehmens den Funktionsbereichen eindeutig zugeordnet werden. Dies gilt für alle Kostenstellen, Innenaufträge, Projekte, Fertigungsaufträge, Serviceaufträge und Kundenaufträge. Entscheidend ist, dass die Objekte nur die Werte tragen, die sich auf den zugeordneten Funktionsbereich beziehen, d.h. dass sie zur jeweiligen Funktion gehören. Wenn z.B. eine Marketing-Kostenstelle auch IT-Kosten trägt, müssen diese Kosten einer funktionalen IT-Kostenstelle zugeordnet werden. Im Rahmen eines funktionalen Kostencontrollings durch Funktionsbereiche ist natürlich eine Umstrukturierung des Buchungsmaterials notwendig.

Diese Strukturierung gewährleistet eine konsistente und transparente Funktionskostensicht. Nur so können die Funktionskosten der steuerungsrelevanten Funktionsbereiche, wie sie in der folgenden Abbildung in IT, Marketing und HR aufgeteilt sind, über mehrere Organisations- und Rechtseinheiten hinweg transparent dargestellt werden. So können die Funktionen aus einer Gruppensicht gesteuert werden. Funktionskosteninformationen können auf einer standardisierten Basis berichtet werden, zeitaufwändige Ad-hoc-Analysen sind nicht mehr notwendig.

Funktionskosten in Funktionsbereichen

SAP Analytics Cloud (SAC) ist eine Software-as-a-Service-Lösung (SaaS) von SAP. Sie vereint Business Intelligence, Predictive Analytics sowie Planung in einer Public-Cloud-Umgebung. Mit SAC versucht SAP, die heterogenen Reporting-Applikationen und Front-End-Tools in einem zentralen Tool zu verschmelzen. Die SAP Analytics Cloud kann als eigenständige Lösung gesehen werden, die ein breites Portfolio an Funktionen für ein einheitliches Reporting und eine integrierte Planung bietet, die unabhängig von SAPs ERP-Systemen laufen kann. Mit der Fokussierung auf SAC als wichtigstes Analysewerkzeug versucht SAP, ihr Portfolio an analytischen Lösungen zu vereinfachen. Außerdem fördert SAP weiterhin die hybride Nutzung von On-Premise- und Cloud-Lösungen. So können Unternehmen, die SAP S/4HANA On-Premise einsetzen, weiterhin SAC als Analysewerkzeug nutzen.

Architektur der SAP Analytics Cloud

Die Analytics-Plattform läuft entweder auf SAP-eigenen Rechenzentren oder in Rechenzentren von Amazon (AWS). Wie bereits erwähnt, unterstützt SAC hybride Lösungen und lässt sich daher mit verschiedenen Lösungen anderer Cloud-Anbieter sowie mit bestimmten On-Premise-Lösungen integrieren. Allerdings sind die Live-Verbindungen auf SAP-Lösungen wie SAP HANA, SAP Business Warehouse oder SAP BPC beschränkt. Außerdem erlaubt SAC im Gegensatz zu anderen BI-Werkzeugen, z.B. Power BI, das Zurückschreiben von Daten aus anderen SAP-Quellen.  Zudem erlauben Importanbindungen ein breiteres Spektrum an Datenquellen, z.B. Microsoft Excel oder Google Drive. Da SAC als Gesamtpaket angeboten wird, lassen sich die Kernfunktionalitäten wie Datenmodellierung (die die Basis für andere Funktionalitäten ist), Data Wrangling oder Visualisierung nicht immer eindeutig einzelnen Analysebereichen wie Business Intelligence oder Planung zuordnen. Vielmehr sind die meisten Funktionalitäten in allen Workflows zu finden, werden aber auf unterschiedliche Weise genutzt.

Viele Unternehmen haben bereits in SAP BPC investiert und stehen daher vor der Frage, ob es sinnvoll ist, zusätzlich SAP Analytics Cloud zu nutzen. Tatsächlich ist es betriebswirtschaftlich sinnvoll, die bestehende Planungslandschaft in SAP mit der Planung in SAC zu kombinieren, da sie durch Funktionen wie Werttreiberbäume neue Möglichkeiten bietet, die man sich aus betriebswirtschaftlicher Sicht nicht entgehen lassen sollte. Allerdings gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, bevor man dies tut.

Die größte Stärke des SAC liegt unserer Meinung nach in seiner Planungsfunktion. Sie vereint sowohl die operative als auch die finanzielle Planung und bietet durch Funktionen wie Machine Learning neue Möglichkeiten. Darüber hinaus unterstützt die SAP Analytics Cloud die adäquate Ressourcenallokation innerhalb der Planung durch eingebaute Kollaborationsfunktionen.

Konzernunternehmen können unterschiedliche Rechnungslegungsstandards haben (Konzernrechnungslegungsstandards, lokale Rechnungslegungsstandards und steuerliche Rechnungslegungsstandards) und müssen diese abbilden können. In früheren SAP-Versionen gab es unterschiedliche Ansätze, um diese Anforderungen zu erfüllen.

Mit der Einführung von SAP S/4HANA ist es möglich, eine parallele Rechnungslegung in der Hauptbuchhaltung abzubilden, indem mehrere parallele Ledger nach unterschiedlichen Rechnungslegungsvorschriften geführt werden. Für den Abschluss werden die relevanten Rechnungslegungsvorschriften im führenden Ledger oder den lokalen Ledgern abgebildet. Ein Ledger ist eine zentralisierte Sammlung von Buchhaltungsdaten. Zusätzlich zu den parallelen Ledgern werden in S/4HANA als neues Feature auch Erweiterungsledger eingeführt. Erweiterungs-Ledger bieten Funktionalitäten, die für das Management-Reporting genutzt werden können, um Daten in der Verteilung der Standard-Ledger anzupassen oder hinzuzufügen, ohne die Daten aus den zugrunde liegenden Ledgern zu bearbeiten.

Um in der Hauptbuchhaltung mehrere parallele Hauptbücher führen zu können, z. B. um nach mehreren Rechnungslegungsvorschriften zu bilanzieren, wird für jede der gesetzlichen Vorgaben ein eigenes Hauptbuch angelegt. Auf Konzernebene bilanziert z. B. ein Unternehmen für alle Buchungskreise nach IFRS in einem sogenannten führenden Ledger, während die einzelnen Buchungskreise nach ihren lokalen Rechnungslegungsvorschriften, z. B. US-GAAP oder HGB, im nicht-führenden Ledger bilanzieren.

Im Standard-S/4HANA-System ist das Ledger 0L das führende Ledger und es muss genau ein Ledger als solches identifiziert werden. Dieses Ledger wird in allen Buchungskreisen fortgeschrieben und die Einstellungen (Währung, Transaktionsvariante, etc.) werden pro Buchungskreis übernommen.
Die nicht-führenden Ledger können neben dem führenden Ledger existieren und werden als parallele Ledger z. B. auf Basis der lokalen Rechnungslegungsvorschriften geführt. Eine Buchung kann in alle Ledger, in mehrere Ledger oder in ein einzelnes Ledger erfolgen. Für eine zusätzliche parallele Rechnungslegungsvorschrift kann ein weiteres nicht-führendes Ledger im Hauptbuch angelegt werden.

Parallele Rechnungslegung in SAP S/4HANA

Um die unterschiedlichen Bewertungsbereiche pro Rechnungslegungsvorschrift – und damit pro Ledger – abzubilden, muss jedes Ledger einer eigenen Ledger-Gruppe zugeordnet werden.

Der Vorteil für eine parallele Rechnungslegung in SAP S/4HANA ist die überschaubare Anzahl an Sachkonten, da für jeden Rechnungslegungsstandard (IFRS, HGB, etc.) ein eigenes Ledger geführt wird. Somit können unterschiedliche Geschäftsvarianten mit diesem Lösungsansatz abgebildet werden. Darüber hinaus entfällt die separate Abstimmung der Anlagenbuchhaltung mit dem Hauptbuch, da alle vom System erzeugten Zugangsbuchungen direkt im Hauptbuch (in der gleichen ACDOCA-Tabelle) gebucht werden.

Zusätzlich zu den Standard-Ledgern bietet SAP S/4HANA Erweiterungs-Ledger als neue Funktion. Es gibt drei Möglichkeiten, diese Ledger zu nutzen. Die erste Möglichkeit ist der Typ „Erweiterungs-Ledger“. Hier können keine Vollumfänge aller Buchungssätze, sondern nur Zusatzbuchungen vorgenommen werden. Es sind nur manuelle Buchungen möglich. Das Erweiterungs-Ledger kann also für manuelle Zusatzbuchungen aus dem Controlling in die Finanzbuchhaltung verwendet werden, z.B. wenn der Buchungsmonat oder das Geschäftsjahr im Standard-Ledger bereits abgeschlossen ist und die Buchungsperioden dort bereits geschlossen sind.

Darüber hinaus gibt es zwei weitere Erweiterungs-Ledger-Typen für unterschiedliche Anwendungen. Der Erweiterungs-Ledgertyp „Simulation“ ist ein Erweiterungs-Ledger und funktioniert ähnlich wie ein „Testbetrieb“. Dieser Ledgertyp wird verwendet, um Simulationsfunktionen z. B. als Fremdwährungsbewertung anzuwenden. Der letzte Erweiterungs-Ledger-Typ „Vorhersage und Verpflichtung“ ermöglicht die Buchung von Kundenaufträgen (vor der Lieferung oder Fakturierung) im Universal Journal, um die Umsatz- und Rentabilitätsvorhersage zu unterstützen (was traditionell in der kalkulatorischen Ergebnisrechnung mit dem Satztyp A erfolgt). Dieses Ledger kann auch für die Verwaltung von Bestellobligos verwendet werden.

Auch wenn SAP ausgefeilte und umfassende Business Intelligence (BI)-Lösungen anbietet (z.B. SAP Analytics Cloud), setzen viele Unternehmen im Tagesgeschäft immer noch stark auf Microsoft Excel. Darüber hinaus bietet Microsoft in seinem Office 365-Paket ein zusätzliches Tool an, das über die Möglichkeiten von Excel hinausgeht: Power BI.
Power BI ist eine der am schnellsten wachsenden BI-Plattformen und bietet Möglichkeiten der Datenanalyse, die über die Möglichkeiten von Microsoft Excel hinausgehen.

Architektur von Microsoft Power BI

Power BI: Das führende Self-Service-BI-Tool?
Im Allgemeinen zeichnen sich BI-Tools durch einfach zu bedienende Self-Service-Funktionen aus, die einen vollständigen analytischen Workflow unterstützen: Von der Datenaufbereitung über die Datenvisualisierung bis hin zur Generierung von Erkenntnissen.
Ein entscheidender Vorteil von Microsoft Power BI ist seine Ausrichtung und Integration mit Office 365 und Microsoft Teams. Da diese Plattformen täglich von Millionen von Nutzern verwendet werden, hat Power BI eine enorme Reichweite in der Geschäftswelt erlangt und wird dies auch weiterhin tun.

Wie lässt sich Power BI in SAP S/4HANA integrieren?
Power BI kann mit der SAP HANA-Datenbank über einen ODBC-Treiber und mit der SAP BW-Datenbank über einen .NET-Treiber integriert werden. Auf beiden Wegen ist entweder eine direkte Abfrageverbindung oder eine Verbindung im Importmodus möglich.
Auch Unternehmen, die ihr SAP-System in einer Cloud betreiben, können Power BI unabhängig vom Cloud-Anbieter als Analysetool nutzen. Sie benötigen lediglich eine Office 365-Lizenz, um sich mit Power BI und der Microsoft Cloud zu verbinden.

Dieser Blog-Artikel zeigt auf, dass Power BI ein leistungsfähiges BI-Tool ist, das vor allem durch seine Verbindung mit Microsoft Excel und seine relativ geringen Betriebskosten attraktiv ist. Darüber hinaus zeigt der Artikel, wie eine Integration mit einer SAP-Landschaft möglich ist, so dass Power BI auch als Business-Intelligence-Tool für Unternehmen mit einer SAP-Landschaft in Betracht gezogen werden sollte.

Im Allgemeinen ist die Planung in SAP hauptsächlich mit zwei Handlungsfeldern verbunden: Logistik und Finanzplanung. Beide interagieren miteinander, wenn es um die „Bedarfsplanung“ in der Logistik und die „Absatz- und Umsatzplanung“ im Finanzwesen geht. Darüber hinaus verdeutlicht die Grafik, dass die ressourcenintensiven Planungsfunktionalitäten, z.B. MRP-Läufe, weiterhin in S/4HANA angesiedelt sind.

Planungsbereiche

Mit der Einführung des Universal Journals in S/4HANA soll die ACDOCP-Tabelle als Single Source of Truth für Plandaten dienen. Die folgende Grafik zeigt die gesamte Planungsarchitektur für die Finanzplanung in S/4HANA:

Hybride Planung mit SAC und S/4HANA

Die Grafik zeigt das Zusammenspiel zwischen den SAC-Planungsoperationen und den SAP S/4HANA-Planungsfunktionen. SAC fungiert in diesem Fall nur als Front-End-Planungstool mit der Erfassung von Plandaten. Komplexe und algorithmenbasierte Planungsfunktionen, z.B. die stücklistenbasierte Planung, erfordern weiterhin den Einsatz von SAP S/4HANA.

Das Produktkostencontrolling (oder Produktkalkulation) ist eine wesentliche Aufgabe der Unternehmensführung, um Kostentransparenz und Effizienz in der Fertigung zu schaffen. Da die Produktkosten und damit die Unternehmensgewinne durch ein effektives Produktkostencontrolling beeinflusst werden können, ist es für Unternehmen sehr wichtig, die Produktkosten zu steuern, indem u.a. Herstellkostenstrukturen, Produktionsabweichungen, Deckungsbeiträge oder Verluste kontrolliert werden.

Das SAP Produktkosten-Controlling besteht aus zwei Komponenten: Der Produktkostenplanung (Kostenkalkulation) und der Kostenträgerrechnung. Beide Säulen der SAP-Produktkalkulation werden im Folgenden näher beschrieben.

Die SAP-Produktkostenplanung ist der wesentliche Teil der Produktkalkulation

Der Ausgangspunkt der SAP-Produktkalkulation ist die auftragsneutrale Produktkostenplanung. Ziel dieser Komponente ist es, die Produktkosten von einer einzelnen Baugruppe oder einem Fertigerzeugnis bis hin zur gesamten Produktpalette aller Werke eines Unternehmens zu ermitteln. Sie können die Herstellkosten (COGM) und die Selbstkosten (COGS) ermitteln und nach kundenspezifischen Kostenelementen gemäß einer Fertigungssicht und/oder einer Primärkostensicht strukturieren, um einen tieferen Einblick in Herkunft und Art der Produktkosten zu erhalten. Die grundlegenden Bausteine der Produktkalkulationen sind Stücklisten, Arbeitspläne, Leistungsartensätze und Zuschlagssätze nach Kostenstellen. Sie können sich vorstellen, dass die Datenqualität dieser Bausteine von wesentlicher Bedeutung für die Aussagekraft der Kalkulation ist. Daher müssen Produktkalkulationsansätze immer gemeinsam zwischen Gemeinkostencontrolling, Produktionscontrolling und Supply Chain Abteilung erarbeitet werden.

Die Kostenträgerrechnung liefert Informationen zum Produktkosten-Controlling auf Auftragsebene

Neben der Produktkostenplanung bildet die Kostenträgerrechnung den zweiten Themenkomplex des Produktkosten-Controllings. Während die Produktkostenplanung artikelbezogene Kalkulationen liefert, liegt der Schwerpunkt der Kostenträgerrechnung auf der Steuerung von Produktionskostenträgern. Welcher Kostenträger verwendet wird, ist abhängig von der jeweiligen Produktionsumgebung. Bei der Werkstattfertigung ist das Controllingobjekt der Fertigungsauftrag, bei der Serien- oder Chargenfertigung findet das Controlling auf dem Produktkostensammler statt und bei der Kundeneinzelfertigung ist der Kostenträger meist ein Kundenauftrag oder ein Kundenprojekt. Allen Arten der Kostenträgerrechnung gemeinsam ist die Ermittlung der Kosten an verschiedenen Stellen des Produktionsprozesses und die Ermittlung der daraus resultierenden Kostenträgerabweichungen. Die Kostenträgerrechnung umfasst die Vorkalkulation, die mitlaufende Kalkulation und die Nachkalkulation. In der Regel wird eine Vorkalkulation durchgeführt, um die Plankosten eines Kostenträgers zum Zeitpunkt der Entstehung des Kostenträgers zu ermitteln. Plankosten sind die für einen bestimmten Auftrag ermittelten Sollkosten in Bezug auf die entsprechende Planmenge. Mit der mitlaufenden Kalkulation können Sie die Istkosten der einzelnen Kostenträger jederzeit einsehen und analysieren, auch bevor der Kostenträger oder die Periode abgeschlossen ist. Die Nachkalkulation eines Kostenträgers wird im Rahmen des Periodenabschlusses durchgeführt. Nach der Nachkalkulation werden die vollständigen Istkosten verrechnet und können mit den Sollkosten verglichen werden, um u.a. Kostenanalysen und Abweichungsanalysen durchzuführen.

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